Donnerstag, 19. September 2013

And we start all over again.

Vor genau einer Woche war es endlich so weit, ich habe die Möglichkeit bekommen noch einmal von vorne zu starten und zu einer neuen Familie zu ziehen. Aber zu erst musste ich mich von meinen IEC und seiner wundervollen Frau verabschieden. Ich muss sagen, dass der Abschied mir sehr schwer gefallen ist, da wir uns aneinander gewöhnt hatten und da ich die beiden sehr mag. Aber wir sehen uns ja trotzdem noch und das macht das alles bisschen leichter.
Meine neue Familie ist sehr, sehr nett. Ich habe 2 Gastschwestern. Kiersten und Kelsie sind 16 und gehen mit mir zur Centennial High School. Einen Gastbruder habe ich auch, der ist 25 Jahre alt und wohnt wieder bei seinen Eltern, weil die Wirtschaftslage in den USA im Moment nicht so gut ist und da ist es günstiger für ihn. Meine Gastmutter und mein Gastvater sind auch beide sehr nett. Ich kann eigentlich sehr viel positives über meine Familie sagen, allerdings gibt es auch Dinge die mir nicht so gefallen, aber das ist ja überall so. Meine Gastfamilie ist eine Mormonen Familie. Das bedeutet, dass sie sehr gläubig sind. Sie gehen jeden Sonntag 3 Stunden in die Kirche und die Kinder gehen jeden Morgen eine Stunde vor der Schule zu einem Seminar bei dem sie über das Buch der Mormonen lernen.
Ich muss sagen, dass ich sehr glücklich mit meiner neuen Familie bin und ich finde es gut, dass sie sich dafür entschieden haben mich aufzunehmen.



Neben einer neuen Familie habe ich auch eine neue Schule bekommen. Ich gehe jetzt, wie ich oben schon geschrieben habe, auf die Centennial High School. Ich mag meine neue Schule so viel mehr als meine alte. Die Leute sind netter, ich kenne mehr Leute, ich mag meine Lehrer mehr und die Fächer auch. Ich habe auch einen neuen Stundenplan wählen dürfen, was mich so glücklich macht, da ich meinen alten nicht mochte. Ich habe jetzt 8 Stunden die auf A und B Tage verteilt sind. Meine neuen Fächer sind U.S History Honors, Geometry Honors, Dance, English 11 Honors, AP Psychology, Fashion, Biology Honors und Geography. Ich werde meinen nächsten Post komplett meinen Fächern widmen, deshalb erzähle ich euch jetzt nichts hier darüber.
In der einen Woche in der ich schon hier bin, habe ich schon viel erlebt. Fast jeden Tag sind Freunde von meinen Schwestern da, die langsam auch schon zu meinen Freunden werden und wir unternehmen sehr viel. Jeden Tag was anderes, was manchmal auch sehr anstrengend ist, aber besser als lange weile ist es allemal. Gleich an meinen ersten Tag in meiner neuen Familie, war ich auch bei meinem ersten Football spiel. Leider hat meine Schule verloren. 

Vor dem ersten Football- Spiel mit meinen Gastschwestern Kelsie (rechts neben mir) und Kiersten (links neben mir) und einer guten Freundin Jackie (rechts außen).

Ansonsten mache ich auch sehr viel mit anderen Austauschschülern. Ich hätte niemals gedacht, dass die Austauschschüler die ich durch dieses Programm kennenlerne so gute Freunde von mir werden können.
Also, das war es erst einmal von mir mit einem kleinen Update, allerdings melde ich mich bald wieder mit einem Post über meine neuen Erlebnisse.
Bis Bald, Lauri

Dienstag, 10. September 2013

Look at things different!

Heute möchte ich einen Post über die Kirche hier in den USA schreiben. Ich war in den 6 Wochen in den ich schon hier bin zwar erst 2 Mal in der Kirche, aber ich war in 2 verschiedenen Kirche. In Deutschland gehe ich in einem Jahr genau einmal in die Kirche und zwar zu Weihnachten. Ich bi nicht gläubig, aber ich möchte euch trotzdem mal einen kleinen Einblick geben, wie die Gläubigen  hier in den USA ihren glauben ausüben, denn das macht man, wie ich hier feststellen musste, nicht überall auf der Welt auf die selbe Art und Weise.
Mein erster Kirchenbesuch fand in einer baptistischen Kirche statt. Wenn ich Kirche sage, dann dürft ihr euch nicht so eine normal historische Kirche wie in Deutschland vorstellen, ihr müsst an einen Hörsaal an der Universität oder eine Aula in der Schule denken, denn so sehen die Gotteshäuser hier aus. Am Anfang des Gottesdienst sang der Kirchenchor. Danach begann der Pfarrer zu predigen. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass was er gepredigt hat, hat mir nicht so gefallen. In der baptistischen Kirche wurde sehr viel gegen die Homosexualität geredet. Der Pfarrer predigte ca. 1,5 Stunden über die Ehe und die Pflichten des Ehemannes oder der Ehefrau. Um ehrlich zu sein, war es sehr langweilig, da man auch nicht jedes Wort verstanden hat. Aber es war mal eine Erfahrung von der ich weis, dass ich diese nicht wieder machen muss.

Mein zweiter Kirchenbesuch war da schon etwas interessanter, um nicht zu sagen viel. Diesmal waren wir in einer ganz normalen Kirche. Ich kann euch leider nicht sagen, ob es evangelisch oder katholisch war, denn die Kirche hieß einfach nur 'Christian Church'. Der Gottesdienst war sehr viel spannender und kürzer gestaltet, als der den ich in der baptistischen Kirche erleben durfte. Zu beginn spielte der Sohn von dem Pfarrer auf einer E- Gitarre mit seiner Band Lieder über Jesus. Als sie anfingen zu spielen, dachte ich, dass ich im falschen Film bin, denn ich fühlte mich mehr wie auf einem Konzert als in der Kirche. Nach dem 'Konzert' predigte der Pfarrer über ganz normale Alltagsthemen und natürlich ging es auch um die Liebe oder Ehe. Der Gottesdienst war nach einer Stunde beendet und ich war sehr froh, dass ich mit in die Kirche gegangen war, um diese Erfahrung zu machen. Ich muss sagen, dass ich nicht unbedingt daran glaube, was der Pfarrer gepredigt hat, aber ich werde definitiv wieder in die Kirche gehen, wenn ich die Möglichkeit habe, da es sehr viel Spaß gemacht hat.
Ich hoffe das konnte euch mal einen klitzekleinen Einblick geben, wie das mit dem Glauben hier in den USA so läuft.
Bis Bald, Lauri

Sonntag, 8. September 2013

Mein Urlaub in San Diego!

Ende August war es dann endlich soweit, wir sind das erste Mal in den Urlaub  gefahren. Eigentlich war es geplant, dass wir in den Yosemite Nationalpark fahren, aber, da dort starke Waldbrände herrschten, mussten wir auf San Diego umbuchen. Da war niemand so traurig drüber.
Mittwochmorgen ging es los. Wir hatten eine 6 Stunden fahrt vor uns und kamen, nach einem kurzen Stop in Portillo's Hot Dog Laden, gegen 15 Uhr an. An diesem Tag ist nichtmehr so viel passiert, außer, dass wir Lebensmittel einkaufen waren.
Am nächste Tag ging unser großes Sightseeing eher entspannt los, da wir für diesen Tag geplant hatten durch die verschiedenen Städte an der Küste zu fahren. Unser erster Stop war Carlsbad. Carlsbad ist ein kleines beschauliches Küstenstädtchen in California. Da wir alle Lust hatte ein bisschen durch die Läden zu bummeln und shoppen zu gehen, schlenderten wir durch die verschieden kleinen Boutiquen und fanden auch einige schöne Teile. Die Zeit verging sehr schnell und da war es dann auch plötzlich schon Zeit um Lunch zu essen. Da wir alle Lust hatte an den Strand zu gehen, beschlossen wir ein Lunch am Strand zu haben. Es war sehr schön und entspannend einfach nur dazuliegen und den Wellen zu lauschen.





Die 2 Stunden die wir am Strand verbrachten waren sehr schnell um. Danach fuhren wir in die nächste Stadt und besuchten einen buddhistischen Meditationsgarten. Der Garten war wunderschön angelegt und lag direkt an den Klippen, sodass man das Meer beobachten konnte.






Nachdem wir einen wundervollen Nachmittag in dem Garten verbracht hatten, gönnten wir uns noch einen Frozen Yoghurt und dann fuhren wir todmüde nach hause.
Freitag war der Tag auf den ich mich sehr lange gefreut hatte, denn wir sind endlich nach San Diego gefahren. Als erstes ging es in den Balboa Park. Der Balboa Park liegt im Norden der Stadt und er beherbergt neben den internationalen Cottages und den Botanischen Gärten, den San Diego Zoo. Da wir leider nicht so viel Zeit hatten, sind wir nicht in den Zoo gegangen, sondern einfach nur so etwas durch den Park spaziert. Ich muss echt sagen, dass sich das sehr lohnt, denn der Park ist wundervoll gestaltet.





Nach dem sehr interessanten Parkbesuch ging es weiter in Richtung Cornado Island. Cornado Island ist die Halbinsel die San Diego's Waterfront genau gegenüber liegt. Es ist eine sehr beschauliche Halbinsel mit einer kleinen Shoppingstraße und einem wundervollem Strand. Als wir mit dem besichtigen der Insel fertig waren fuhren wir in den Hafen von San Diego, denn da hatten wir eine Bootstour gebucht. Es war wundervoll, denn wir konnten neben der Skyline von San Diego unter anderem auch Seelöwen und Delfine beobachten.




Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass wir total geschafft waren von dem langen Tag. 
Der nächste Tag sollte nicht weniger anstrengend verlaufen, denn wir fuhren wieder nach San Diego. Zuerst besuchten wir Little Italy. Da gönnten wir uns einen Frozen Yoghurt und danach schlenderten wir über den Wochenmarkt, den Fußweg neben dem Wasser, zu dem Gaslamp Quarter. Das Gaslamp Quarter ist ein kleiner Shoppingdistrikt mit vielen kleinen und großen Läden und Restaurants. Natürlich kauften wir auch hier wieder das eine oder das andere Teil. Leider war der Tag dann schon wieder vorbei und wir mussten nach hause fahren.








Ich kann San Diego jedem nur empfehlen. Es ist eine wundervolle Stadt, die von Wasser über wundervollem Shopping bis hin zu einem großen Kulturangebot alles zu bieten hat.
Leider war unser Urlaub schneller vorbei als ich gedacht habe, aber ich muss sagen, dass es sehr schön war!


Bis Bald, Lauri

Freitag, 6. September 2013

Die besten Dinge passieren, wenn man es am wenigsten erwartet!

Wie der Posttitel schon sagt,gibt es bei mir Neuigkeiten. Aber fangen wir mal von vorne an. Die 2. Schulwoche begann und es gab immer noch keine Neuigkeiten über eine neue Gastfamilie. Das war der Grund, weshalb ich Dienstag Nachmittag meinen IEC (meine Kontaktperson in den USA) anrief. Er sagte mir, dass es leider noch nichts neues gibt, aber das alle fleißig am Suchen sind. Ich war natürlich sehr enttäuscht, da ich fest daran geglaubt hatte, diese Woche meine Familie wechseln zu können.
Also ging ich Dienstag und Donnerstag noch unmotivierter als ich so schon bin in die Schule.
Nach der Schule, bin ich zum Tennis gegangen. Gestern war ein wichtiges Training, da wir bald ein Match haben. Mitten im Spiel schaute ich zur Seite und sah 2 Personen die wie wild winkten. Ich dachte ich sehe nicht richtig, als plötzlich mein IEC und seine Frau vor mir standen. Ich habe mich natürlich total darüber gefreut beide zu sehen.
Als ich dann fragte wieso sie zu meinem Tennis Training gekommen sind, meinten sie, dass sie mich und meine Schwester aus meiner Familie rausholen und wir erstmal, bis es eine neue permanente Familie für uns gibt, bei ihnen wohnen werden.


Ich habe mich natürlich richtig dolle darüber gefreut und gleich alle meine Sachen geschnappt. Dann sind wir samt meiner Schwester, die Fußballtraining hatte, zu meiner alten Gastfamilie gefahren und wir haben unsere Koffer gepackt. Dann gab es eine kurze Verabschiedung von meiner Gastmutter, die mir, um ehrlich zu sein, nicht sonderlich schwer gefallen ist. Nach 2 Stunden, die wir mit Kofferpacken und Sachen zusammensuche verbracht hatten, saßen wir im Auto in Richtung 'neues Leben'. Bei unserem IEC angekommen haben wir erstmal unsere Sachen in unser Zimmer geräumt und dann haben wir uns mit der Frau von unserem IEC sehr nett unterhalten. Allerdings bekam meine Gastschwester noch eine sehr freudige Nachricht, denn sie wird am Sonntag zu ihrer neuen Gastfamilie ziehen. Leider möchte die Familie nur 1 Austauschschüler aufnehmen und deshalb suchen wir jetzt weiter nach einer Familie für mich.
Ich muss sagen, dass die ganzen Dinge alle sehr unerwartet passiert sind, aber ich bin im Moment richtig glücklich und ich fühle mich sehr wohl hier. Ich hoffe, dass wir morgen auf dem Farmers Market eine Familie für mich finden werden!
Ich melde mich ganz bald wieder mit einem Post über meinen Urlaub in San Diego und wenn es Neuigkeiten über meine Situation gibt.
Bis dahin, Lauri